WEIN:
I. Allgemeines.
II. Weinarten u. Farbe.
III. Qualitätsstufen u. Geschmack.
IV. Alter: A. Junger Wein.- B. Wein aus früheren Ernten.
V. Wein u. Speisen.
VI. Wein u. Gesundheit.
I. Allgemeines: Nach dem in Deutschland geltenden Weingesetz ist Wein, der vereinz. auch scherzh. Oktobertee genannt wird, das "ausschließlich durch vollständige oder teilweise alkoholische GÄRUNG der frischen, auch eingemaischten (MAISCHE) Weintrauben oder des Traubenmostes gewonnene Erzeugnis" (Koch [1999], 151, Herv. nicht or.). Im Sinne dieser Definition gelten z.B. Federweiße, Federn- u. JUNGWEIN (beides sind Vorstadien des Weins) sowie Tresterwein, Trestern- (HAUSTRUNK), Strohwein (konzentrierter Most aus Trauben, die auf Stroh gelagert wurden) u. weinähnl. Getränke wie Obstwein nicht als 'Wein' (vgl. ib. 75. 132. 151). Zur Differenzierg. v. den Obstweinen, vor allem v. Apfel- u. Birnenwein, spricht der Winzer auch v. Rebenblut I (Saft), Rebwein, Steckenmost, Träubelwein od. Weintraubenwein. Von den GWP wurde in manchen Anbaugebieten auch schon die Flüssigkeit (MOST), die aus der PRESSE lief, "Wein" genannt, da sie bereits auf der Maische gegärt hatte. Mit Jungwein wird die Ausbaustufe bez., die zwar Merkmale des Weins besitzt, aber deren Gärg. noch nicht abgeschlossen ist u. die noch nicht v. der Hefe getrennt wurde. Die Schwebteilchen im Wein heißen in NIEDERÖSTERREICH Flänkelein. Die Terminologie der Weinansprache wurde bei den Befragungen für den WKW nicht systematisch erfasst u. kann im WDW aus Raumgründen nur tw. präsentiert werden.- II. Weinarten u. Farbe: Der v. Winzer selbst ausgebaute, d.h. im eigenen KELLER hergestellte Wein, heißt Eigenbau, vgl. auch Eigengewächswirtschaft (SCHANKRECHT). Von den GWP wurden eine Reihe v. Weinarten (Weinsorte) genannt, die z.B. nach der Herk., nach dem Lesetermin (LESE), nach der Art der Herstellg. (KELTERUNG), nach dem AUSBAU im KELLER, nach der Lagerart, nach dem Ausschankgefäß, nach dem Verwendungszweck u. dgl. benannt sind (Abendmahlswein, Bindersewein, Bouchonsflaschenwein, Brautwein, Brennwein, Bundwein, Champagner, Champagnerwein, Christkindchenswein, Christwein, Consommation courante, Deckwein, Dessertwein, Druckwein, Edelwein, Edelzwicker, Ehrenwein, Fasswein (im Ggs. zum Füllwein), Fläscher, Frankenwein, Frühwein, Glühwein, Genossenschaftwein, Herlingswein (aus hängengebliebenen Trauben), Holzfässerwein, Johanniswein, -hannes-, Hannes-, Hans-, Kindtaufwein, Koscherwein, Malaga, Martinswein, Martini-, Messwein, Michaeliwein, Michaelis-, Naturwein, Nachtsmahlswein, Novemberwein, Pistolenwein, Rebhackerwein, Schoppenwein, Schricker, Schwefelwein, Sizilianerwein, Sohlwein, Sortenwein (aus einer einzigen REBSORTE), Stierblut, Strohwein, Summsumm (mit Honig versetzter Wein), Süßdruck, Süßwein, Tiroler, Tischwein, Trockenbeerenauslese, Trockenbeerleinlese, Trockenwein, Tüpfchenswein, Vaduzer Bocker, Verschnittene, Verschnittwein, Vorlaufwein, Wanzkenwein, Weißherbst, Wendalinustropfen, Wendelwein (wird am Wendelstag geholt), Winzerwein (im Ggs. zum Zuschlag u. dem offenen Wein (Liter, Halbliter), der in Wirtschaften ausgeschenkt wird), Zürichwein). Die GWP aus Erlenbach a.M. (FRANKEN) trennen streng zw. dem roséartigen Schiller, der nur aus Schillertrauben (Weißweinrebsorte) besteht, u. dem Weißherbst (roséartiger Wein), der aus Rotweinrebsorten hergestellt wird. Wie hier die gleichfalls v. ihnen verwendete Bez. Rosé einzuordnen ist, können sie jedoch nicht angeben. In Buljkes/Bulkes (SERBIEN) wurden Trauben v. Weißwein- u. Rotweinsorten zusammen gemahlen, u. dann wurde 3 Mal abgezogen, um versch. Weinarten herzustellen: beim Abzug am Tag der Lese erhielt man Weißwein, beim Abzug nach 1-2 Tagen (bei heißem Wetter musste man früher abziehen) erhielt man Schiller u. schließlich beim 3. Abzug Rotwein, wenn der Most auf der Maische gegärt hatte. Im Zshg. mit der verwendeten REBSORTE stehen die Fachw. Amselfelderwein, Burgunderwein, Delawarewein, Direktträgerwein, Eicheleswein (aus der Sorte Damskypalzi), Frauenmilch, Frauenwein (aus der Sorte Silvaner, Sylvaner), Furmint, Gletscherwein (aus der Sorte Resi (Rèze)), glitzerig, Gwäss, Höllenwein (aus der Sorte Landrote, Lands-), Kilianerwein, Knipperlewein, Muskatellerwein, Muskattraminer, Muskatwein, Othellowein, Portugieserwein, Räuschling, Räuschlinger, Räuschlingwein, Teufel (aus der Rebsorte Noah), Schwarzwein (aus der Sorte Blauhölzer), Stierblut (hergestellt mit der Rebsorte Othello). Auf die Weinfarbe nehmen die Bez. Rotwein, Schwarzwein u. Weißwein Bezug. Zur Farbintensivierg. kann dem Rotwein Coupierwein u. Deckwein zugesetzt werden; Ähnl. bewirken die sog. Färbertrauben; früher wurden hierzu auch Holunderbeeren zugefügt. Die Braunfärbg. des Weins (Braune) wird gewöhnl. als WEINFEHLER angesehen. In RUMÄNIEN stellte man in einem Fass, das mit vielen Reifen umgeben war (Bundfässchen, vgl. NSSWB 1, 1455 s.v. Bundwein), den Bundwein, eine Art süßer Schaumwein, her; die Gärgase konnten auf diese Weise nicht enweichen, der Most gärte also in sich selbst. Nach dem Anlass werden Abendmahlswein, Brautwein, Gebührwein, Hochzeitswein, Schlachtwein (zum Schlachtfest), Sterbewein (wurde bis zum Begräbnis aufgehoben u. an die anwesenden Musiker u. Vereine verteilt) u. Windwein (wurde den Dreschern nach Abschluss des Dreschens als Lohn gegeben) unterschieden. Mit dem Füllwein werden die Lagerfässer aufgefüllt, um die Bildg. v. KAHM zu verhindern. Weine, die aus Trauben stammen, die zu einer bes. Gelegenheit od. an einem best. Tag, vor allem an Heiligentagen od. an kirchl. Festtagen, gelesen werden, an einem best. Tag hergestellt, gesegnet od. geholt werden, tragen gleichfalls spez. Bez. (Christkindchenswein, Christwein, Dreikönigswein, Johanniswein, -hannes-, Hannes-, Hans-, Katharinenwein, Nikolauswein, Silvesterwein, Wendelwein). Nikolauswein, Martinswein u. Dreikönigswein waren nach der Auskunft der GWP aus Brauneberg (MOSEL) lt. Weingesetz jedoch verboten. Der Messwein durfte in Marthinsthal (RHEINGAU) zu jeder Zeit gelesen werden, durfte aber kein Regenwasser enthalten; in Fürfeld (RHEINHESSEN) wurde er gesondert ausgebaut. In Teufen (ZÜRICH) ist folg. Werbespruch bekannt: "Trinke Zürichwein u. bleibe dabei".- III. Qualitätsstufen u. Geschmack: Der Wein wird je nach Qualität in versch. Stufen (Sorte) eingeteilt, z.B. DOC-Wein, Kilchenwegler (d.i. Spätlese), Prädikatswein, Trockenbeerleinlese u. Vendange tardive. Die GWP aus Apetlon (BURGENLAND) unterscheidet folg. Qualitätsstufen, mit aufsteigender Weinqualität: Normalwein, Qualitätswein, Kabinett, Spätlese (Spatlese, Spät-), Auslese, Beerenauslese, Ausbruch u. Trockenbeerenauslese. Bezeichnete Spätlese früher einen Wein aus Trauben, die nach der Hauptlese geerntet wurden, so müssen hierfür in jüngerer Zeit nur die vorgeschriebenen Mindestmostgewichte (ANALYSE) eingehalten werden, vgl. Schumann 1998, 216. In Mahrensdorf (STEIERMARK) musste lt. GWP das Mostgewicht hierfür mind. 18 Grad betragen; so schriebe es die Verordng. vor. Wein mit bes. gutem Geschmack heißt auch Aromawein, Ausbruchwein, Bukettwein, Edelwein, einwandfrei, Feine, Gedicht, Jahrhundertwein, Kindbettiwein (Kindbett), Liebfrauenmilch, Muskatbukettwein, Nonnenbauch, Rassige, rezent, Spezi, Speziwein, Spitz, Spitze (spitze), Spitzenqualität, Spitzenwein, Stöffchen, Superwein, gutes Trinken, altes, gutes, extra gutes, feines bzw. leckeres Tröpfchen, guter, edler guter bzw. feiner Tropfen, ein gutes Tröpflein, Tröpfe-, Unser-Gewachs, Vaterwein, Weiberklopfer, Weinchen, Weinlein. Beliebt sind auch bildl. Ausdrücke (Engel, Engelchen), z.B. "der lässt sich trinken wie Muttermilch", "das ist ein Stöffchen, da kann man sich einen Anzug daraus machen od. ein Kostüm, je nachdem, ob es ein Mann od. eine Frau ist" (Stoff, stoffig). Zum Wein mit bes. gutem Geschmack sagt man auch: "der hat für (d.h. vorne) u. hinten etw." In Trasadingen (SCHAFFHAUSEN) wurde der Wein, der über 80 (Grad) besaß, mit einem goldenen Siegel (Goldsiegel) prämiert (goldsieglet). Wein, der weniger als 13 Zuckergrade besitzt, gilt als nicht tafelfähig, d.h. er darf nicht ausgeschenkt werden. Der nach Stielgerüsten (Stängel, Stingel) schmeckende Wein heißt Stingelwein, der sehr saure Wein z.B. Kuttlenrugger, Rattengückel (soll auch schnell zu einem Rausch führen), Sauerwein, Ulacker u. Zwölf-Apostel-Wein bzw. der in Essig umgeschlagene Wein Essigbrühe, Essigwein, Sauerling, Säuer-, Säurewein u. Weinessig. Ein Wein, der aufgrund v. zuviel Säure wie Mineralwasser sprudelt, "macht einen Stern" (versternen). Beim Spritzer handelt es sich um einen mit Sodawasser verdünnten Wein. Vor allem Wein aus unreifen Trauben, bes. aus Geiztrauben (TRAUBE), ist i.d.R. sehr sauer (Rampas, Rampes, Sauerampfelsuppe). Der 1933er Jg. war lt. GWP aus Maniersch (RUMÄNIEN) so sauer wie Ampfer I (Pflanze), sodass man mit ihm Bohnen kochen konnte; denn es hatte in diesem J. zu viel geregnet. Zum sauren Wein u. Wein mit fehlerh. Geschmack s.a. den Art. WEINFEHLER.- s.a. Härtlein (WürzbMda. 56); Filtergeschmack (Stefl 1914, 49); Johannisbeerton (Koch H.-J. 1976, 120); Leinengeschmack (Stefl 1914, 49).- IV. Alter: A. Junger Wein: Der Wein neuer Ernte (zur Definition v. Jungwein s.o.) wird sprachl. v. dem Wein früherer Ernten unterschieden (diesjährig, Diesjährige, Frische, Frühabzug, Gräuchen, heurig, Jährige, jung, Letztjährige, neu, Neue, Neuwein, Sturm, Süße. Der Wein aus der 1. Ernte eines neu angelegten Weinbergs (NEUANLAGE) heißt Jungferwein, Jungfern-. B. Wein aus früheren Ernten: Der alte bzw. sehr alte Wein wird Altwein, alter Bursche bzw. alter Knabe, Firne, Großvaterwein u. aufgrund des guten Geschmacks auch Edeltropfen od. gutes Tröpflein, Tröpfe- genannt (alt, ablagern, Altersfirn, -firne, ausbauen, fern, fernerig, firn, firnig, gediegen). Auf frühere Ernten, z.B. auf das Vorjahr, beziehen sich auch die Fachw. dreijährig, fernig, Fernige, Fernerige, Letztjährige, Vorfernerige, vorigsjährig, Vorigsjährige, vorjährig, Vorjährige, zweijährig. Das Sortiment eingelagerter Weine, das die Jahrgänge eines Winzerbetriebs repräsentiert, heißt in Leobersdorf (NIEDERÖSTERREICH) Bilderbuch.- V. Wein u. Speisen: Zum Wein passt nicht jede Speise. Einige spez. Käsearten, z.B. der Spundenkäse, werden bes. gerne zu Wein genossen, aber auch Nüsse od. gebratene Kastanien (vor allem in SÜDTIROL); Zwiebelkuchen zu Federweißem wird mit Vorliebe in der PFALZ verzehrt.- VI. Wein u. Gesundheit: Der Tropfwein, der aus dem tropfenden Fasshahn aufgefangen wurde, diente in Klosterneuburg (NIEDERÖSTERREICH) als Mittel gegen Gliederschmerzen. Zu den gesundheitsfördernden Eigenschaften der Weine u. Trauben siehe z.B. auch Kammerer 1999; Hausmann 1894; Heine/Nickenig o.J.; Löbenstein-Löbel 1816; Schrenk/Weckbach 1997; Meurer 1866; Panwolf 1980; Ruthe 1926, 110ff.; Teitelbaum [1860]; v.d. Sorge 1859, 115f.- s.a. Auslesewein (Dahlen 1878, 415; Wenisch 1912, 239); Ausschankwein (Jakob 1995, 56); Ausstich (Stefl 1914, 73. 99); Bayernwein (Reindl 1902, 101); Bannwein (Schülin 1980b, 136); Batzenwein (Roedder 1936, 346); Bauwein (Leskoschek 1975, 79); Bergrechtwein (Giannoni 1905, 105); Bevor-Wein (Hochrain 1977, 171); Bleichert (Jakob 1985, 66); a. 1539 Bodenwein (Hoeniger 1964, 134); Bodenzinswein (Schülin 1980b, 136); Blaswein, a. 1683 (SchwäbWB 6, 1661); Bündelwein (PfälzWB 1, 1354); Diabetikerwein (Steurer 1980, 204); Eierwein (Koch H.-J. 2002, 58); Eigenbauwein (Leskoschek 1975, 77; Romen 1946, 80; Stefl 1914, 100); einschmäckigt (Wolff 1967, 89); Essenz (Stefl 1914, 99); Firnenwein, Firnen- (DWB 3, 1677; Gaillot [1969/70], 43; SchweizWB 16, 173; Wolff 1967, 100), mhd. vrnwn (Alanne 1950, 164; Lexer 3, 367), mndd. vernewn (MnddSchiLü. 5, 242); fürnzel (Wolff 1967, 89); Gesindwein (Bauer W. 1986, 21); Gießwein (SteirWs. 292); Glacier (Dippel 1997, 202); Gleichgepresster (Bauer J. 1929, 108); Gotenwein (NSSWB 2, 1306; SSWB 3, 277); Gresserwein (WürzbMda. 49); Gulasch-Wein (Jursa 1964, 96); Gutswein (Pichler 1994, 267); Hackwein (Grünn 1952, 214; Grünn 1971, 27; HdA 9, 315); Hangwein (Jursa 1965, 30); Heurigenwein (Steurer 1980, 188); Hoc, Hock (Cornelssen 1977, 256; Staab [1973], 4); Höpf (Hefe, Hefen, Hepfe) (Amonn [1973], 27); Höhenwein (Jursa 1965, 30); Hut-ab-Wein (Witte H. 1987, 1); Kirmeswein (Steffens 2006b, 200); Kometenwein (ElsWB 2, 830; RheinWB 3, 1610); Kommunizierwein (Walter u.a. 1982, [30]); Konventwein (Bauer W. 1986, 21); Korbwein (Schellenberg H. 1905, 6); Kraftwein (Müller K. 1930, 445); Krankenwein (Schiffer 1927, 119); Kräuterwein (Wolff 1967, 99); Lagelwein (SteirWB 135); Lägelwein (DWB 12, 62); Lagenwein (Ulmer 1931, 21); Lagerwein i.S.v. 'haltbarer Wein, der auf Lager gelegt werden kann' (DWB 12, 72); Landwein, ahd. lantwn (AhdAsGl. 5, 470; Fischer J.Ch. 1791, 124); Letzewein, a. 1591 lezwein (BadWB 3, 447; Birlinger 1861-62/1974, 2, 196); Literwein (Koch H.-J. 2002, 125); Lohnwein (Bücking 1915, 110); Luftelen (Mayr C. 2001, 160); Moselwein (Bohn 1936, 16; Koch H.-J. 1976; PfälzWB 4, 1432; TrierVerein 1910, 4); 1500-1600 nachtruckwein (DWB 22, 890); Offizierwein (Bauer W. 1986, 21); Opferwein (BayErg. 1913, 18f.; Lexer 2, 159); Originalheuriger (Stefl 1914, 99); Originalwein (ib. 99); Osterwein (Müller K. 1930, 569); Pfaffenwein (Koch H.-J. 1976, 70); Portwein (DFWB (1. Aufl.), 606); Rangenwein (Lühmann 1968, 80; Pfleger 1937, 230); Riedwein (Pichler 1994, 267); Riesling-Johannisberg (Staab [1973], 4); Ruster Ausbruch (Bauer J. 1929, 107), Sackwein (SchwäbWB 5, 529); a. 1539 Saltnereywein (Hoeniger 1964, 134); Sandwein (Stefl 1914, 97); Saurian m. (DWB 14, 1924); Saumwein (DWB 14, 1921); Schankwein (Pello 2002, 117, Abb.; Stefl 1914, 62. 98; Steurer 1980, 194 u. passim); Schaumwein (Schiffer 1927, 119); Schleckwein (Wolff 1967, 99); Schlossabzug (Stefl 1914, 98); Sommerwein (Huyn 1969, 207); Stadtwein (Wolff 1967, 136); Steinwein (Mengler u.a. 2009, 47; WürzbMda. 132); Sternwein (Müller K. 1930, 803); Steuerwein (Schülin 1980b, 136); Stichwein (Wolff 1967, 115); Stillwein (Schiffer 1927, 119); Stößelwein (Coburger 1998, 78); Stubenwein, a. 1507 (SchwäbWB 5, 1896); a. 1500 (ca.) Sumerwein (Hoeniger 1964, 134); Sürrepes (Ehret 1937, 118); Süßweinessenz (Stefl 1914, 99); Süßwelscher (SchwäbWB 5, 1972); Tafelwein (Stefl 1914, 73); Talwein (Jursa 1965, 30); Teilwein (Schülin 1980b, 136); a. 1559 Trauffwein (SchwäbWB 2, 333); Trinke-Wein (Jursa 1965, 39); Trockenbeerwein (DWB 22, 751); Trüterwein (SchweizWB 16, 226); Urbanswein (Schreiber 1980, 431); Vergärner (Mayr C. 2001, 163); a. 1539 Vorauswein (Hoeniger 1964, 134 s.v. Weinbauwörter); weineln (BasMda. 314 s.v. Wi); mhd. weinen Adj. (Lexer 3, 902); Winterwein (Pello 2002, 52); Witwenwein (Hochrain 1977, 171); Würzwein (Ehret 1937, 118; Koch H.-J. 1976, 75); Zehntwein (Giannoni 1905, 105; Schülin 1980b, 136); Zehenterwein (Birlinger 1861-62/1974, 2, 195); zu weiteren Zus. s.a. die einschlägigen dial. u. hist. Wörterbücher, wie z.B. ElsWB 2, 829ff.; DWB 28, 858; PfälzWB 6, 1184. 1187; RheinWB 9, 1723; ShessWB 6, 398.-Lit.: AIS 1340; Althaus 2006; Arntz 1959; Arntz/Cornelssen 1959; Besse 2008; Bernhart/Luttenberger 2003; Bronner 1842b; Dornfeld 1859, 146ff.; DWB 28, 820ff.; Geisser 1968; Greis o.J.; Gutkind/Wolfskehl 1927; HdA 9, 289ff.; Hoeniger 1964, bes. S. 124; Huber W.C. 1994; Koch H.-J. 2003; Kübler 1980; Lesser 1834; OrtWs. 3/1, 123; Paul B. 1994; Regner 1876, 363ff.; SchweizWB 16, 139ff.; Sprenger 2008; Stefl 1914, 78ff.; Steurer 1980; Ubl 1994.- M.B.

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