WINZERVEREINIGUNG: Zur Steigerg. der Qualität des Weins u. des Erlöses, zur besseren Nutzg. der Produktionsmittel, zur Organisation der Traubenwache (WEINBERGSHUT) u. des Lesebeginns (LESEZWANG), zur Unterhaltg. der Wege u. Entwässerungsanlagen im WEINBERG u. dgl. schlossen sich die Winzer in jüngerer Zeit zu (vielfach genossenschaftl. organisierten) Vereinigungen zusammen (Genossenschaft, Groupement, GWF, Hauerinnung, Hauerschaft, Konkordia, Konsumgenossenschaft, Kooperative, Rebgesellschaft, Syndikat, Union, WG, Winzergenossenschaft, Winzerverband, Winzerverein, Winzervereinigung, ZBW, Zentralgenossenschaft). In vielen Weinbauorten versammelten sich die Winzer auch, um zur Zeit der LESE allein od. zusammen mit dem Gemeinderat, einem Vertreter bzw. einem sonstigen Gremium den Lesebeginn festzusetzen. Außerdem bauten sie vielfach in der jüngeren Vergangenheit ihren Wein nicht mehr selbst aus, sondern lieferten die unzerkleinerten Trauben od. die MAISCHE direkt an die Winzergenossenschaften ab.- s.a. Keltergenossenschaft (Cunz o.J., 36); Trottgenosse, a. 1709 (SchweizWB 4, 822); Weinbau-Gesellschaft (Coburger 1995, 72ff.).-Lit.: Bassermann-J. 1975, 187, Anm. 1; Beck W. 1980, 68ff.; Blesius 1919; Böhme/Rühle 1999, 21ff. 133f.; Cunz o.J.; Koch [1999], 163; Deichen 1901; Glaser 1910; Haufert [1906]; Keil/Zillien 2010; Kößler 1980; Kreutz 1983, 43ff.; Laur E. 1939, 140ff.; Plöckinger o.J., 41ff.; Priewe 2006b, 16; Prößler 1987; Rottenbach 1979, 52f.; Schlegel H. 1896; TrierVer. 1910; Zwahlen-Kugler 1972, 83f.- M.B.

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